FRÜHERKENNUNG GEBÄRMUTTERHALSKREBS

44% Krebs trotz Vorsorge: Das muss nicht mehr sein. Schluss damit!

Gesundheit
von Frau zu Frau:
Ich bin immer
für Sie da.

Für den Frauenarzt

Freundlicher Frauenarzt im Kittel sitzt vor Labortisch mit Mikroskop, die Arme übereinandergeschlagen und schaut selbtbewusst lächelnd, von sich und seiner Arbeit überzeugt.
Durch Politik und Verwaltung gibt es eine ständig steigende Regulierung und Reglementierung der Ärztlichen
Versorgung. Wer soll da noch den Überblick behalten? Das betrifft auch die Vorsorge. Nur mit einer sicheren Abstrichmethode können Sie Ihre Patientinnen wirklich über deren Gesundheitsstand informieren und Übertherapien vermeiden.



Die Rolle der Frauenarztes bei der Vorsorge

Als Frauenarzt genießen Sie die höchste Wertschätzung in unserer Gesellschaft. Die Begründung liegt in der Erwartung der Patienten, denn diese vertrauen auf die Verbindlichkeit der Genfer Deklaration des Weltärztebundes: „… Die Gesundheit und das Wohlergehen meiner Patientin oder meines Patienten werden mein oberstes Anliegen sein. Ich werde die Autonomie und die Würde meiner Patientin oder meines Patienten respektieren...“.

Aber werden Sie bei Ihrer Vorsorge wirklich diesen Ansprüchen gerecht?


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Die Einführung der Untersuchung zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs im Jahr 1971 in Deutschland wird als Erfolgsgeschichte der Frauenheilkunde dargestellt. Zugleich war im internationalen Vergleich die Inzidenz in Deutschland zwischen 1950 und 1995 signifikant höher als in anderen Ländern (beispielsweise Kanada, Schweden, Finnland, USA). Allerdings stagniert die Senkung der Neuerkrankungen seit 2002 und ein weiterer Rückgang ist nicht zu erkennen. Leider zeigt ein internationaler Vergleich der Inzidenz zwischen 2009 und 2010, dass sie in Deutschland noch immer zu hoch ist. Dies wird spätestens deutlich, wenn Sie einen Blick auf die aktuellen Zahlen vom Robert-Koch-Institut (RKI) werfen. Daran wird nach unserer Einschätzung die neue Krebsfrüherkennung ab 1.1.2020 auch nichts ändern.

Doch nicht nur die Stagnation des Rückgangs an Neuerkrankungen wirft Fragen in Bezug auf die aktuelle Qualität der Vorsorgeuntersuchung auf. Bereits 1998 wurde in einem Artikel von Dr. Renate Leinmüller vom 10. April im Deutschen Ärzteblatt festgestellt: "Zwei Drittel aller Frauen, die unter 45 Jahren an einem Zervixkarzinom versterben, haben nach Angaben von Experten an einer regelmäßigen "Vorsorge" teilgenommen. …“

Seither gibt es kaum Veränderungen bei der Vorsorge mit dem Resultat: Seit über 25 Jahren entsteht bei Frauen Gebärmutterhalskrebs trotz Vorsorge. Das waren über 50.000 „Betriebsunfälle“, für jede Frau und ihre Familie ein besonderes Schicksal. Hinzu kommen noch ca. 2,5 Millionen Konisationen mit dramatischen Folgen bei der Frühgeburtlichkeit. Ca. 19.000 Frühgeburten waren die Folgen der Konisationen mit ca. 2.675 behinderten Kindern (Klassifikation: leicht, mittelschwer, schwer).

Zugleich werden von Frauenärzten die Konisationen oft als "harmloser Eingriff" dargestellt, konservative Behandlungen bei Krebsvorstufen sind trotz vielen wissenschaftlichen Nachweisen nach wie vor den Frauenärzten kaum bekannt und werden auch nur selten angewandt.

Und jeder Frauenarzt behauptet, er hat damit nichts zu tun, denn er übersieht ja nichts.

Das ist eine Argumentation, die man z.B. nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschalnd erlebt hat. Ganze Städte sind verwüstet und jeder behauptet, er hat damit nichts zu tun und will es nicht gewesen sein. Das kennt man ja auch aus jedem Kinderzimmer.

Die bekannten Tatsachen zur Vorsorge stellen möglicherweise Ihr ganzes Wirken als Frauenarzt in Frage.

Die von uns erlebte übliche Reaktion: Sie wollen die Tatsachen nicht glauben. Betrachten Sie doch die Studiendaten und die statistischen Daten. Diese sind bekannt bzw. sollten bekannt sein. Seit 1998 wird regelmäßig darüber berichtet. Allerdings hat der Pap-Test keine Lobby, so wie z.B. der HPV-Test und die HPV-Impfung, weshalb bestimmte Informationen untergehen und andere nach oben kommen und mehr Beachtung finden.

Die große Rhein-Saar Studie, angekündigt 2007 mit über 20.000 Frauen als Teilnehmerinnen, hat nach Abschluss der Studie und deren Veröffentlichung die Ergebnisse des modernen Pap-Test und deren Nutzen zweifelsfrei belegt im Vergleich zum üblichen Pap Test von 1928, den Sie nach wie vor anwenden.

Aber die bekannten Tatsachen haben zu keiner Veränderung bei der Vorsorge geführt. Sie als Frauenarzt machen Ihre Vorsorgen so wie immer und erwarten dabei, nichts zu übersehen. Albert Einstein beschreibt den Begriff des Wahnsinns so: Wahnsinn ist, immer das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.

Sie wollen weder ein Karzinom übersehen, noch schwere Vorstufen. Dabei verlassen Sie sich auf unzuverlässige Befunde.

In einer aktuellen Untersuchung in einer großen Berliner Klink waren 46% aller vorliegenden Pap-Befunde unzutreffend! Bei Pap IIID2 waren 54% der Befunde unzutreffend und bei Pap IIID1 waren 60% der Befunde unzutreffend. Zugleich bekommen Sie mit dem üblichen Pap-Test bei 100 Frauen mit schweren Krebsvorstufen in 41 Fällen lediglich einen Hinweis auf leichte Vorstufen.

Können Sie solche Ergebnisse verantworten? Informieren Sie Ihre Patientinnen über solche Bedingungen bei Ihren Befunden?

Nach unseren Erfahrungen verlässt sich der Frauenarzt häufig auf die gesetzlichen Vorgaben und hat bei seiner Arbeit seine Ideale verloren. Dennoch können Sie jederzeit mit dem Besseren beginnen.

Wir engagieren uns seit über 25 Jahren dafür, dass die Früherkennung Gebärmutterhalskrebs zuverlässiger wird. Wir richten uns abei an anspruchsvolle Frauenärzte und nicht an das Mittelmaß ohne Anspruch, und auch nicht an diejenigen Frauenärzte, die sowieso alles besser wissen oder nur monetär interessiert sind.

Wenn Sie Ihre Vorsorge zukünftig verbessern wollten, bieten wir Ihnen unsere Unterstützung. Wir bieten Ihnen die Möglichkeit einer zuverlässigen Vorsorge, zumindest ohne zusätzliche Kosten für die Privatpatientinnenen.

Wir würden uns freuen, wenn Sie mehr zur Vorsorge wissen wollten. Senden Sie uns über unser Kontaktformular eine Nachricht, wir melden uns dann bei Ihnen.

Wer soll da noch den Überblick behalten?

Durch Politik und Verwaltung gibt es eine ständig steigende Regulierung und Reglementierung der Ärztlichen Versorgung. Wer soll da noch den Überblick haben, was Frauenärzte alles leisten müssen?


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Wenn man im Wust von Informationen und Vorschriften den Überblick verliert und vielleicht sogar überfordert ist, fokussiert man sich häufig erstmal auf das, was man mit wenig Umständen leisten kann. Der Rest wird schnell Nebensache. Wer kennt das nicht?

Sie tun wahrscheinlich soviel wie Sie können, um allen Regeln gerecht zu werden. Möglicherweise übersehen Sie dabei aber wichtige Aspekte. Vielleicht sind Ihnen auch gar nicht alle Aufgaben bekannt, die Ihnen als Arzt von der Politik und Verwaltung vorgegeben werden.

Dazu kommt, dass Sie sich – oft aus Zeitgründen - vielleicht gar nicht intensiv mit allen verschiedenen Details in Ihrem Fach und den neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen auseinandersetzen können. Schnell geht der Überblick verloren über die komplexen Zusammenhänge der vielfältigen Aspekte der Frauenheilkunde und den bestehenden rechtlichen Bedingungen. Wir erleben das oft, wir haben ja die gleichen Verhältnisse.

Dennoch hilft Unkenntnis nicht vor Strafe oder Rückforderungen durch die Kassenärztliche Vereinigung. Im Zusammenhang mit der Früherkennung Gebärmutterhalskrebs versuchen wir auf unseren Seiten möglichst umfassend die wichtigen wissenschaftlichen Daten und Fakten sowie die entsprechenden gesetzlichen Vorgaben anzugeben, an denen Sie sich mit wenig Aufwand informieren und einfach orientieren könnten.

Wenn Sie als Frauenarzt bestimmte Vorschriften missachten, kann das für Sie schwerwiegende Folgen haben. Wenn Sie sich auskennen, könnten Sie das vermeiden.

Hier haben wir für Sie wichtige Pflichten bei der Vorsorge zusammengefasst.

Auf den folgenden Seiten laden wir Sie unter anderem dazu ein, sich über die bekannten aktuellen Mängel und Folgen bei der Vorsorge zu informieren und Ihren Standpunkt zu überprüfen, insbesondere auch in Bezug auf die Vermeidbarkeit von Konisationen und Gebärmutterhalskrebs (mehr dazu unter ‚Mängel und Folgen der Vorsorge‘).

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Sie denken, bei mir wurde bisher noch kein Karzimom übersehen, warum etwas ändern?

Wenn Sie glauben, bei Ihrer Krebsfrüherkennung bisher noch keine Zervix-Karzinom übersehen haben, so beantworten Sie doch bitte diese Frage:

Woher wollen Sie das wissen?

Die einzigen Tatsachen, die Sie über Ihre Früherkennung Gebärmutterhalskrebs mitteilen könnten wären:
Mir wurde bisher nicht mitgeteilt oder nachgewiesen, dass ich die Entwicklung eines Zervix-Karzinom nicht erkannt habe, und ich führe auch keinen Prozess, bei dem ich mich diesbezüglich verteidigen muss.

Andere Aussagen wären Wunschdenken, denn Sie können nicht beurteilen, ...


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Andere Aussagen wären Wunschdenken, denn Sie können nicht beurteilen, welche Entwicklungen bei Ihren Patientinnen eingetreten sind, nachdem diese Ihre Praxis verlassen und zu einem anderen Frauenarzt gewechselt sind.

Nach den wissenschaftlichen und den statistischen Daten ist die Wirklichkeit anders als das, was Sie gerne hätten. Jedes Jahr werden ca. 2.126 Zervix-Karzinome festgestellt bei Frauen, die regelmäßig zur Vorsorge gingen. 

Wir kennen nur Frauenärzte, die sich nicht vorstellen können, ein Karzinom zu übersehen. Die übliche Behauptung: Bei mir wurde nichts übersehen. Damit wird die Behauptung zum Beweis. Für den Frauenarzt und die Früherkennung Gebärmutterhalskrebs sind solche Behauptungen reines Wunschdenken, manchmal auch gepaart mit ärztlicher Überheblichkeit. Es sind nicht nur die anderen Frauenärzte, die etwas übersehen.

Nach den bekannten wissenschaftlichen Daten kann berechnet werden, wie häufig ein Frauenarzt ein Zervix-Karzinom (CxCa) bei seiner Vorsorge übersieht. Damit Sie die Berechnung einfach nachrechnen können, hier der Rechenweg: 

Statistisch werden bei 16.237.698 Vorsorgen im Jahr 2.126 Zervix-Karzinome (CxCa) übersehen. Entsprechend kann der statistische Wert berechnet werden, wie viele Zervix-Karzinome (CxCa) pro Abstrich übersehen werden. Dieser Faktor beträgt nach den Daten des RKI zur Inzidenz CxCa und den Daten von Marquardt zur Vorsorge ( 2.126 ./. 16.237.698=) 0,000130929889199811.

Demnach wird statistisch bei 7.638 Abstrich-Untersuchungen ein Karzinom übersehen (16.237.698 ./. 2.126 = 7.638).

Somit kann leicht berechnet werden, wie viele Zervix-Karzinome (CxCa) in jedem Jahr bei einem Frauenarzt im Rahmen der Krebsfrüherkennung  mit ca. 50 Untersuchungen pro Woche zur (2.500 pro Jahr) übersehen werden: ( 7.638 ./. 2500 = ) 0,3273 CxCa.

Statistisch berechnet übersieht der Frauenarzt mit 50 Abstrichen pro Woche alle 3 Jahre, 2 Wochen und 5 Tage ein Zervix-Karzinom.

Dieses Ergebnis will kein Frauenarzt für sich bestätigen, denn jedes übersehene Zervix-Karzinom ist ein "Betriebsunfall" und macht i.d.R. betroffen. Er möchte lieber daran glauben, dass er nichts übersieht und nur die anderen Frauenärzte dafür verantwortlich sind. Ein schöner Traum, aber eben nicht die Realität. 

Und wenn es keine Chance für den Fauenarzt gibt, die statistischen Zahlen zu ignorieren und zu verdrängen, dann wird er sich gerne damit beruhigen, dass das eigene Patienten-Kollektiv ja gar nicht von Gebärmutterhalskrebs gefährdet sei, denn die eigenen Patientinnen kommen aus einer besseren Gegend und/oder gesitteten gesellschaftlichen Schichtungen. Diese Argumentation hat eine gewisse Verwandschaft zum Kaffeesatz-Lesen. Das hat nichts zu tun mit Wissenschaft und zuverlässigen Daten. Uns sind selbst habilitierte Ärzte mit Lehrstuhl an großen Universitätskliniken bekannt, die solche Meinungen verbreiten, allerdings ohne hierfür Fakten und Studien anführen zu können. Wenn solche Behauptungen nicht zu so schwerwiegenden Konsequenzen für die Patientinnen führen würden, wären sie als Vorlage geeignet für eine Lachnummer.

In der Gesamtschau bleiben die Tatsachen bestehen, das Krebsvorstufen übersehen werden bei der Vorsorge und so Krebs entsteht. Das ist eine direkte Folge der angewandten Abstrich-Methode. Der konventionelle Abstrich hat in Metastudien nachgewiesen eine Sensitivität von 20 - 35%. Wer das ignoriert, glaubt möglicherweise auch daran, dass die Erde eine Scheibe ist. Wenn ein Frauenarzt nun behauptet, er wüde keine Zervix-Karzinome übersehen, würden wir gerne die nachvollziehbare Begründung kennen lernen wollen. Eine heute übliche Argumentation: "Die Behauptung ist der Beweis"  würden wir im Zusammenhang mit einer Diskussion zu wissenschaftlichen Daten und wissenschaftlichenten Arbeiten jedoch nicht akzeptieren, denn es wäre nur albern und Zeitverschwendung. 

Alle diese Tatsachen stehen in unmittelbarem Zusammenhang mit dem üblichen Pap-Test bei der Vorsorge. Bei den vorstehend dargestellten statistischen "Betriebsunfällen" bei der Vorsorge gibt es jedoch noch eine andere Art von Betriebsunfällen; Die Konisation. Nach unserer Auffassung führen zu spät entdeckte Krebsvorstufen zur Operation mit den bekannten Spätfolgen. Würden Krebsvorstufen mit einem zuverlässigen Pap-Test in einem frühen Stadium erkannt werden, könnten diese häufig konservativ (ohne OP) behandelt werden. Bei schweren Krebsvorstufen ist dies dann i.d.R. nicht mehr möglich.

Für diese dargestellten Ergebnissen ist immer der Frauenarzt verantwortlich. Sich dieser Verantwortung zu stellen und sein eigenes Handeln zu bedenken, wäre ein schönes Ziel.

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Sie machen zwei Abstriche: Dünnschicht und Konventionell, um so auf der sicheren Seite zu sein?

Mit der Einführung der Dünnschicht-Zytologie bekam die Abstrichs-Qualität eine besondere Bedeutung. Um einen Vorsorge-Abstrich anzufertigen, sollten Zellen von der ...


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Um einen Vorsorge-Abstrich anzufertigen, sollten Zellen von der Transformationszone im Abstrich vorhanden sein, sogenannte "Endozervikale Zellen". Nach der herrschenden Meinung der Pathologen wäre ein Abstrich von Gebärmutterhals und Muttermund ohne endozervikale Zellen (Endos) nicht geeignet für eine zuverlässige Befundung, und damit wäre der Abstrich zu wiederholen, denn es liegt i.d.R. ein Abstrichfehler vor. Dennoch werden nach wie vor Abstriche ohne Endos befundet und diese Befundergebnisse vollwertig genutzt.

Abstrichfehler fallen bei der Dünnschicht-Zytologie dadurch auf, dass im Dünnschicht-Präparat weniger oder auch gar keine endozervikalen Zellen vorhanden sind, während im konventionellen Abstrich noch vereinzelt "Edos" entdeckt werden können. Das führt bei manchen Frauenärzten zu folgender Idee: Es werden von jedem Abstrich immer zwei Präparate angefertig, ein Dünnschicht-Präparat und ein konventionelles Präparat. Dafür kennen wir zwar keine medizinische Begründung, aber oft steht dahinter die Absicht des Frauenarztes, sich selbst durch einen ergänzenden konventionellen Abstrich abzusichern. Denn nach seiner Erfahrung kann er darauf hoffen, dass zumindest in dem konventionellen Abstrich-Präparat endozervikale Zellen vorhanden sind.

Wenn im konventionellen Abstrich-Präparat endozervikale Zellen vorhanden sind aber nicht im Dünnschicht-Präparat, wird nun die Patientin nicht erneut in die Praxis einbestellt, und der Abstrich wird nicht wiederholt. Statt dessen wird in solchen Fällen der Befund auf der Basis des konventionellen Abstrichs verwendet, denn mit dem konventionellen Abstrich ist der Frauenarzt rechtlich auf der sicheren Seite. Die Methode ist nicht verboten und "Endos" waren ja im Abstrich vorhanden. Rechtlich ist das einwandfrei, und es besteht rechtlich auch keine Gefahr, wenn mit dem konventionellen Abstrich-Präparat etwas übersehen wurden.

Diese Sicherheit für den Frauenarzt wird aber zur Unsicherheit für die Patientin, denn der Frauenarzt verlässt sich auf den konventionellen Pap-Test mit den bekannten unzuverlässigen Befunden.    

Dass die Patientin über die besonderen Umstände bei ihrer Vorsorge aufgeklärt wird, haben wir bisher noch nicht erlebt. Die Patientin wird in deren großem Vertrauen in ihren Frauenarzt nicht weiter informiert und auch nicht für einen neuen Abstrich einbestellt. Zugleich hofft der Frauenarzt, dass es diesmal mit dem konventionellen Pap-Test schon gut gehen wird und schwere Krebsvorstufen oder sogar Krebs nicht übersehen werden. Dabei ist dem Frauenarzt allerdings bewusst, daß der sich damit auf eine Methode verlässt, die von 100 Frauen mit Auffälligkeiten lediglich 20 bis 35 Frauen erkennt. Die Frau als betroffene Patientin jedoch weiß darüber nicht Bescheid.

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Sie wissen, es gibt noch keine Langzeitstudien über den Einsatz einer zuverlässigen Abstrichmethode, also erstmal abwarten?

Wenn keine Bereitschaft eines Arztes besteht, sein Verhalten zu bedenken oder zu ändern, kommt der Ruf nach einer Studie unter seinen Wunschbedingunge, um die wahren Gründe zu verschleiern.


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Diesen Trick (Ergebnisse nur unter den eigenen Bedingungen zu bewerten) wendet auch die Gesundheitsverwaltung an. 2004 wird durch den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) nach § 91 SGB V (Einrichtung des öffentlichen Rechts) die rechtsfähige Stiftung des privaten Rechts mit dem Namen Stiftung für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen als Trägerin des gleichnamigen Instituts nach § 139a Abs. 1 SGB V mit Sitz in Berlin errichtet. Dabei lautet der generelle Auftrag: Durch die Erfassung und Auswertung des relevanten Schrifttums eine kontinuierliche Beobachtung und Bewertung medizinischer Entwicklungen von grundlegender Bedeutung und ihrer Auswirkungen auf die Qualität und Wirtschaftlichkeit der medizinischen Versorgung in Deutschland vorzunehmen und den G-BA hierüber regelmäßig zu informieren.

Einfach ausgedrückt: Es werden Bedingungen für die Bewertung der medizinischen Entwicklungen und deren Einsatz für die Versorgung von Patienten eingeführt: Seit 2004 muss nun neben dem medizinischen Nutzen auch noch die Wirtschaftlichkeit bei der medizinischen Versorgung berücksichtigt werden. Im Extremfall muss dann bewertet werden: Welcher Nutzen und welche Kosten entstehen, wenn eine verbesserte Abstrichmethode eingesetzt wird. Dazu muss dann der Wert von Leid und Tod bestimmt werden um zu berechnen, welcher wirtschaftliche Nutzen entstehen könnte, um diesen dann mit den entstehenden (höheren) Kosten einer zuverlässigeren Abstrichmethode zu vergleichen. Je nach der Bewertung von Leib, Leben und Leid wird dann eine Methode wirtschaftlich oder auch nicht.

Die gleiche Art der Manipulation entsteht durch den Ruf nach einer "Langzeitstudie". Wer eine Langzeitstudie fordert, sollte zunächst die damit verbundenen ethischen Fragen beantworten. Ohne ein positives Votum einer Ethik-Kommission ist es in Deutschland nicht erlaubt eine klinische Studie mit Arzneimitteln oder Medizinprodukten zu beginnen. Im Ergebnis geht es um die mit dem Vorhaben verbundenen berufsethischen und berufsrechtlichen Fragen. Darf denn eine Methode bei einer Langzeitstudie eingesetzt werden, von der bereits vor Studienbeginn bekannt ist, dass Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs übersehen werden und Krebs entsteht? 

Allerdings sind doch die zu untersuchenden Daten zum Teil seit Jahrzehnten bekannt. Bereits am 10. April 1998 wurde im Deutschen Ärzteblatt von Dr. Renate Leinmüller ein Artikel veröffentlicht unter der Rubrik "Gynäkologische Krebsvorsorge" mit dem Titel: "Der Pap-Test stößt an seine Grenzen.".
Wir möchten kommentarlos zitieren:

"Zwei Drittel aller Frauen, die unter 45 Jahren an einem Zervixkarzinom versterben, haben nach Angaben von Experten an einer regelmäßigen "Vorsorge" teilgenommen. Interpretieren läßt sich diese traurige Tatsache auf zwei Arten: Entweder war der PAP-Test falsch-negativ, oder die Fälle sind als Versager des konventionellen Screenings anzusehen. Dies macht deutlich, daß die Zytologie offensichtlich an die Grenzen dessen gestoßen ist, was sie bei der Aufdeckung von Frühformen des Zervixkarzinoms leisten kann. ... noch immer gingen in Deutschland jährlich 7.000 Neuerkrankungen und 2.000 Todesfälle auf das Konto des Zervixkarzinoms, erläuterte Dr. K. Ulrich Petry (Hannover) ...

Seither sind fast 25 Jahr vergangen, und es hat sich nichts Wesentliches an diesen Verhältnissen geändert, das belegen auch die Daten des Robert Koch Instituts. Den zitierten Artikel finden Sie unter diesem Link zum "Deutschen Ärzteblatt", alternativ könnten Sie den Artikel auch hier herunterladen.

Zugleich gab es in Deutschland 2013 die Veröffentlichung der großen Rhein-Saar Studie, angekündigt 2007 mit über 20.000 Frauen als Teilnehmerinnen. Nach Abschluss der Studie und deren Veröffentlichung sind die Ergebnisse des modernen Pap-Test im Verhältnis zum Pap Test von 1928 bekannt und deren Nutzen zweifelsfrei belegt.

Welche weiteren Erkenntnisse soll denn eine Langzeitstudie bringen? Es ist doch alles bekannt.

Seit 1998 gibt es kaum Veränderungen bei der Vorsorge. Das hat Konsequenzen, denn seit über 25 Jahren entsteht bei Frauen Gebärmutterhalskrebs trotz Vorsorge. Das waren über 50.000 „Betriebsunfälle“, hinzu kommen ca. 2,5 Millionen Konisationen mit dramatischen Folgen bei der Frühgeburtlichkeit. Ca. 19.000 Frühgeburten waren die Folgen der Konisationen mit ca. 2.675 behinderten Kindern (Klassifikation: leicht, mittelschwer, schwer).

Und das wird in unserer Gesellschaft einfach unter den Tisch gekehrt. Haben Sie als Frauenarzt Ihre Patientinnen über diese Tatsachen informiert?

Wenn Sie sich nur an einer Langzeitstudie orientieren wollten bedeutet das nach unserer Betrachtung doch: Entwender Sie kennen sich mit den bekannten Daten und dem Thema Früherkennung Gebärmutterhalskrebs nicht besonders gut aus, oder Sie wollen nur so weitermachen wie bisher und nichts ändern. Und damit Sie mögliche Unkenntnis verbergen und mangelhafte Bereitschafts zur Änderung Ihres Verhaltens rechtfertigen können, rufen Sie nach Langzeitstudien, um so Ihr Gesicht nicht zu verlieren.

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Unsere Informationen, Ihre persönlichen Schlussfolgerungen

Was die Krebsfrüherkennung Gebärmutterhalskrebs betrifft können wir aus unserer Erfahrung feststellen: Nur mit einer sicheren Abstrichmethode können Sie Ihre Patientinnen über deren wirklichen  Gesundheitsstand informieren und Übertherapien vermeiden.

Damit dies für Sie möglich wird, haben wir uns über 25 Jahre engagiert, einen zuverlässigen Pap-Test zu entwickeln, damit auch Sie als Frauenarzt kein Zervix-Karzinom mehr übersehen müssen. Wir haben unsere Ideale über 30 Jahre nicht verloren: Wir helfen Frauenärzten, Zervix-Karzinome nicht zu übersehen und Vorstufen frühzeitig zu erkennen.


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Die ‚Anwendung des S-Pap Tests‘ bietet viele Vorteile bei der Früherkennung und verhilft sowohl Ihnen als auch Ihren Patientinnen zu einer sichereren Vorsorge. So müssen Sie sich nicht auf eine unzuverlässige Zytologie berufen, wenn Sie Therapieempfehlungen aussprechen und bewahren Ihre Patientinnen vor unnötigem Schaden - ganz ohne Mehraufwand.

Besonders in der Zytologie gab es seit 1996 und 2003 große Fortschritte, dereren Erfolge auch in Deutschland in einer großen Studie nachgewiesen wurden. Unsere harte Arbeit auf diesem Gebiet hat sich durch eine Weiterentwicklung ausgezahlt, denn nun steht mit dem S-Pap Test eine Abstrichmethode bereit, die eine besondere Sicherheit auch für Ihre Patientinnen bieten kann. Im Gegensatz zu vielen Krankheiten, die Sie als Arzt nicht in der Hand haben, ist Gebärmutterhalskrebs mit einer zuverläsigen Vorsorge zu 100% vermeidbar!

Sollten die offengelegten Informationen Sie dazu veranlassen, Ihr eigenes Verhalten bei der Behandlung Ihrer Patientinnen sowie Ihre angewandte Vorsorgemethodik zu überdenken, stehen wir Ihnen jederzeit für offene Fragen zur Verfügung. Sollten Sie darüber hinaus erwägen, den S-Pap Test in Ihrer Praxis anwenden zu wollen, würden wir uns freuen, wenn Sie mit uns in Kontakt treten.

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Mehr erfahren:

 

WISSENSCHAFTLICHE UND GESETZLICHE DATEN:
Marquardt, K., Broschewitz, U., Barten, M., 2007. Zervixkarzinom trotz Früherkennungsprogramm. Frauenarzt 48, 1086–1088.
Robert Koch Institut – Zentrum für Krebsregisterdaten, Krebs in Dtschl. 2009/2010, Stand 2013
Abulafia, O., Pezzullo, J.C., Sherer, D.M., 2003. Performance of ThinPrep liquid-based cervical cytology in comparison with conventionally prepared Papanicolaou smears: a quantitative survey. Gynecol. Oncol. 90, 137–144.
Fahey MT, Irwig L, Macaskill P. Meta-analysis of Pap test accuracy. Am J Epidemiol. 1995 Apr 1;141(7):680-9.
Cong X, Cox DD, Cantor SB. Bayesian meta-analysis of Papanicolaou smear accuracy. Gynecol Oncol. 2007 Oct;107(1 Suppl 1):S133-7..
Hajian-Tilaki K. Receiver Operating Characteristic (ROC) Curve Analysis for Medical Diagnostic Test Evaluation. Caspian J. Intern Med. 6. März.2013; 4 (2): 627-635.
Abulafia, O., Pezzullo, J.C., Sherer, D.M., 2003. Performance of ThinPrep liquid-based cervical cytology in comparison with conventionally prepared Papanicolaou smears: a quantitative survey. Gynecol. Oncol. 90, 137–144.
Roberts, J.M., Thurloe, J.K., Bowditch, R.C., Hyne, S.G., Greenberg, M., Clarke, J.M., Biro, C., 2007. A three-armed trial of the ThinPrep Imaging System. Diagnostic Cytopathology 35, 96–102.
Klug, S.J., Neis, K.J., Harlfinger, W., Malter, A., König, J., Spieth, S., Brinkmann-Smetanay, F., Kommoss, F., Weyer, V., Ikenberg, H., 2013. A randomized trial comparing conventional cytology to liquid-based cytology and computer assistance. International Journal of Cancer 132, 2849–2857.
Biscotti, C.V, Dawson, A.E, Dziura, B., Galup,L., Darragh,T., Rahemtulla,A., Wills-Frank,L., 2005. Assisted Primary Screening Using the Automated ThinPrep Imaging System. Am J Clin Pathol 2005 Feb;123(2):281-7
De Bie, R.P., Vergers-Spooren, H.C., Massuger, L.F.A.G., Siebers, A.G., Salet-van der Pol, M.R.J., Vedder, J.E.M., Melchers, W.J.G., Bulten, J., Bekkers, R.L.M., 2011. Patients with cervical cancer: why did screening not prevent these cases? Am. J. Obstet. Gynecol. 205, 64.e1–7.