FRÜHERKENNUNG GEBÄRMUTTERHALSKREBS

44% Krebs trotz Vorsorge: Das muss nicht mehr sein. Schluss damit!

Gesundheit
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Der große Hype um HPV

Durch die Änderung der Krebsfrüherkennung zum 1.1.2020 wird seither bei Frauen ab 35 auch ein HPV-Test gemacht. Zugleich wird die HPV-Impfung nach wie vor regelmäßig beworben. Dabei wird immer auch der Hinweis gegeben, dass HPV-Infektionen für Gebärmutterhalskrebs verantwortlich sind.

Jedoch gibt es viele Fälle von Gebärmutterhalskrebs, bei denen eine HPV-Infektion nicht nachweisbar war. Was für Ihre eigene Bildgestaltung und Beurteilung wichtig wäre: Das Ziel bei der Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs sind auffällige Zellveränderungen (Krebsvorstufen) und nicht HPV-Infektionen.

HPV-Infektionen

Tatsächlich ist die Kenntnis über eine HPV-Infektion nicht besonders hilfreich, die Infektion kann auch nicht behandelt werden. Zugleich zeigt eine HPV-Infektion nicht, ob es auffällige Zellveränderungen an Gebärmutter oder Muttermund gibt. Dies zeigen nur zytologische Abstrichuntersuchungen, die helfen, nach auffälligen Zellen (Krebsvorstufen) zu suchen. Eine wichtige Erkenntnis der letzten Jahre aus der Praxis: Unglücklicherweise können Sie trotz einer HPV-Impfung Krebsvorstufen und sogar Gebärmutterhalskrebs bekommen. Deshalb bleibt die regelmäßige Abstrichuntersuchung auch zukünftig wichtig. 

Warum Sie sich nicht allein auf den HPV-Test oder die HPV-Impfung verlassen sollten, können Sie hier nachlesen. Wann ein HPV-Test sinnvoll sein könnte, haben wir in diesem Artikel für Sie zusammengefasst.

Wir möchten Sie unterstützen, damit Sie gesund werden und gesund bleiben

Unsere Website richtet sich an Frauen und Frauenärzte: Für Frauen, die sich gut informiert für Ihre Gesundheit selbst entscheiden möchten und für Frauenärzte, die bei der Vorsorge regelkonform arbeiten wollten und ihre Patientinnen bestens versorgen möchten, damit Krebsvorstufen frühzeitig erkannt und zuverlässig überwacht werden können, um diese bei Bedarf schonend behandeln zu können. So könnten Übertherapien und Gebärmutterhalskrebs vermieden werden.

Damit Sie eine fundierte Entscheidung treffen können, was für die Gesundheit das Beste wäre, sollten Sie gut informiert sein. Wir wissen aus dem Praxisalltag und aus wissenschaftlichen Untersuchungen, wie schwierig es ist, verlässliche, verständliche und vollständige Informationen über Gebärmutterhalskrebs zu finden. Deshalb haben wir unsere Erfahrungen und unsere Expertise eingesetzt, um Ihnen hier ein Informationsportal zur Verfügung zu stellen.

Wenn Sie uns als Patientin vertrauen und informiert sind, können Sie den S-Pap direkt bei uns bestellen und zur nächsten Vorsorge bei Ihrem Frauenarzt mitnehmen. So müssen Sie sich um nichts extra kümmern. Wir sind für Sie da.


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Mehr erfahren:

 

WISSENSCHAFTLICHE UND GESETZLICHE DATEN:
Fahey MT, Irwig L, Macaskill P. Meta-analysis of Pap test accuracy. Am J Epidemiol. 1995 Apr 1;141(7):680-9.
Marquardt, K., Griesser, H., 2015. Befundverteilung in der Jahresstatistik. Frauenarzt 56, 108–110.
Klug, S.J., Neis, K.J., Harlfinger, W., Malter, A., König, J., Spieth, S., Brinkmann-Smetanay, F., Kommoss, F., Weyer, V., Ikenberg, H., 2013. A randomized trial comparing conventional cytology to liquid-based cytology and computer assistance. International Journal of Cancer 132, 2849–2857.
Evidenzbericht 2007 zur S-3-Leitlinie Brustkrebsfrüherkennung in Deutschland, Version 1.00, August 2007, Arztliches Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) als Gemeinsame Einrichtung von Bundesärztekammer und Kassenärztlicher Bundesvereinigung.