Ist Ihr Vertrauen in Ihren Frauenarzt gerechtfertigt?
Prüfen Sie Ihr Gefühl von Vertrauen zu Ihrem Frauenarzt und Ihre Erfahrungen bei der Vorsorge und stellen Sie diese 4 wichtige Fragen: 1. Wurden Sie bei der Vorsorge über die Sicherheit aufgekärt? 2. Wurden Ihnen alternative Methoden angeboten? 3. Wurden Sie nach der Vorsorge über den Befund aufgeklärt und beraten? 4. War bei der Abstrichentnahme ein Kolposkop vorhanden?
Prüfen Sie Ihre Erfahrungen bei Ihrem Frauenarzt
Sie könnten Ihrem Frauenarzt blind vertrauen. In der heutigen Zeit ist das möglicherweise nicht die optimale Lösung, denn Krebs trotz Vorsorge spricht dagegen. Prüfen Sie mit den gesetzlichen Vorschriften zur Vorsorge, ob er Ihr Vertrauen verdient.
Vier wichtige Fragen zum Vertrauen in Ihren Frauenarzt und seine Krebsvorsorge
Wenn Sie die nachfolgenden 4 Fragen alle mit ‚JA‘ beantworten können, wissen Sie, dass sich Ihr Frauenarzt an alle rechtlichen Verpflichtungen hält und die Leistungen, die er gegenüber der Krankenkasse abrechnet, auch wirklich erbringt. Das könnte Sie bei Ihrer Meinungsbildung unterstützen.
1. Wurden Sie bei der Vorsorge vor der Untersuchung über die geringe Sicherheit des konventionellen Abstrichs persönlich aufgeklärt? - (20 bis 35% Sensitivität)? - (Beratungs- und Aufklärungspflicht)
2. Wurden Sie ergänzend über alternative Abstrich-Methoden und deren Bedeutung konkret aufgeklärt, die Ihnen eine höhere Sicherheit bei der Früherkennung bieten? - (Beratungs- und Aufklärungspflicht)
3. Wurden Sie nach Ihrem Besuch zur Vorsorge über das Untersuchungsergebnis des Abstrichs von Ihrem Frauenarzt informiert und beraten? - (Notwendige Leistung nach EBM 01730, 01761 und KFE-RL)
4. War zur Abstrichentnahme ein Kolposkop vorhanden, um bei vielfältigen medizinischen Sonderfällen für eine sichere Abstrich-Entnahme zur Verfügung zu stehen und Auffälligkeiten – zum Beispiel an der Vagina – sofort untersuchen zu können? - (Die Kolposkopie ist Bestandteil der pauschal bezahlten Grundversorgung beim Frauenarzt)
Ihr Gefühl von Vertrauen und Ihre Kompetenzerwartung
Vertrauen bezeichnet das Gefühl für oder den Glauben an die Richtigkeit und Wahrheit von Handlungen und Aussagen. Vertrauen kann sich auf die eigene oder eine andere Person beziehen, z.B. auf Ihren Frauenarzt.
Vermutlich gründen Sie Ihr Vertrauen auch auf Ihre Kompetenzerwartung, also Ihrer Erwartung, dass Ihr Frauenarzt als Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in seinem Fach kompetent ist.
Vertrauen schließt nicht die Kotrolle aus, im Gegentei. Vertrauen und Kontrolle sind zwei gleichberechtigte Komponenten der Zusammenarbeit. Ist Vertrauen vorhanden, besteht eine geringe Notwendigkeit für Kontrolle, Vertrauensverluste dagegen verstärken die Notwendigkeit von Kontrolle.
Mit Hilfe objektiven Tatsachen, z.B. im Rahmen Ihrer Erfahrungen bei der Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs könnten Sie Ihr Verhältnis zu Ihrem Frauenarzt neu bedenken. Hierbei wird Ihnen auch helfen zu beobachten, in welcher Form Ihr Frauenarzt Sie in Ihrem Interesse an Ihrer eigenen Gesundheit unterstützt.
Argumente für Ihren Frauenarzt
Wenn Sie den S-Pap für Ihre Sicherheit anwenden möchten, dann haben wir hier für Sie eine mögliche Unterstützung zusammengestellt mit Argumenten für Ihren Frauenarzt. So müssen Sie nicht diskutieren und sich keine Sorgen machen, dass Ihr Frauenarzt vielleicht den S-Pap ablehnen könnte.
Möglicherweise wird Ihr Frauenarzt Ihnen sogar dankbar sein, dass er den S-Pap und dessen Bedeutung für die Krebsfrüherkennung durch Sie kennenlernen konnte. Alles ist möglich.
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