Aufklärung zu Gebärmutterhalskrebs Neue Version
Was ist Gebärmutterhalskrebs?
Gebärmutterhalskrebs zählt zu den häufigsten Krebsarten, die bei Frauen auftreten. Wie der Name sagt, tritt er in der Region des Gebärmutterhalses (medizinisch: Zervix) auf. Dieser bezeichnet den untersten Teil der Gebärmutter, der die Verbindung zur Scheide darstellt. Er ist ein Muskelschlauch, der innen aus einer drüsenreichen Schleimhaut besteht und an dessen unteres Ende den Muttermund (medizinisch: Portio) bildet. Die Drüsen der Schleimhaut produzieren eine zähe Flüssigkeit (Zervixschleim) die verhindert, dass Krankheitserreger aus der Scheide über den Gebärmutterhals in die Gebärmutter vordringen können. Die Krankheit Gebärmutterhalskrebs (medizinisch: Zervixkarzinom) bezeichnet Tumore, die an diesem unteren Teil der Gebärmutter entstehen können. In den meisten Fällen entwickelt sich Gebärmutterhalskrebs in der sogenannten Übergangszone des Muttermundes in die Schleimhaut der Scheide und des Gebärmutterhalses. Tumore entstehen hier aus veränderten Zellen an der Oberfläche des Muttermunds (medizinisch: Plattenepithelkarzinome) und selten im Muskelschlauch (medizinisch: Adenokarzinome).
Seit etwa 50 Jahren ist bekannt, dass Gebärmutterhalskrebs in fast allen Fällen auf eine Infektion mit bestimmten Viren zurückgeht: Die Humanen Papilloma-Viren (HPV).
Die Bedeutung von Zellveränderungen und HPV-Infektion
Gebärmutterhalskrebs wird nicht an der Infektion erkannt, sondern nur an der Zellveränderung, die meist durch eine HPV-Infektion entstanden ist. Anders als andere Krebsarten, kündigt sich der Gebärmutterhalskrebs bereits lange Zeit vorher durch diese Zellveränderungen an. Das Ziel der Vorsorge ist es, sie zu erkennen und wenn nötig die entstandenen Krebsvorstufen zu behandeln. Werden die Vorstufen Gebärmutterhalskrebs rechtzeitig erkannt, können diese schonend behandelt werden. So muss kein Krebs entstehen und folgenschwere Eingriffe sind vermeidbar.
Allerdings führt nicht jede HPV-Infektion zur Zellveränderung. Die Zelllehre oder auch Zellkunde (medizinisch: Zytologie) kann mit einem Pap-Test Zellveränderungen untersuchen und beurteilen. In bestimmten Fällen können Biomarker die Diagnose unterstützen.
Prävention durch Aufklärung
Beim Thema Gebärmutterhalskrebs steht leider der Schutz der Frau längst nicht so stark im Vordergrund, wie wir und wahrscheinlich auch Sie es gerne hätten und womöglich auch erwarten. Nach unserer langjährigen Erfahrung können wir sagen: Die Krankheit ist vermeidbar! Allerdings sind die modernen Vorsorgemethoden, die dafür notwendig sind, leider nicht der Standard. Sie können jedoch Ihr Risiko durch ein wenig eigenes Engagement stark minimieren. Aus diesem Grund stellen wir Ihnen alle dafür notwendigen Informationen bereit, dass Sie sich selbst ein Bild von der Situation verschaffen können, um selbst zu entscheiden, mit welcher Vorsorge Sie sich zufriedengeben. Auf unseren Seiten klären wir Sie leicht verständlich über die verschiedenen Aspekte dieses komplexen Themas auf.
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