FRÜHERKENNUNG GEBÄRMUTTERHALSKREBS

44% Krebs trotz Vorsorge: Das muss nicht mehr sein. Schluss damit!

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Konisation

 

Frau liegt auf Gyn-Stuhl mit geöffneten Beinen, vor ihr der operierenden Arzt, zwei Assistenten sind anwesend, im Hintergrund Fenster mit Durchblick auf grüne Tannen.
Die Konisation wird oft als "Kleiner Eingriff" beschriben. Dabei ist die Konisation tatsächlich ein radikaler und folgenschwerer Eingriff. Durch sicherere Früherkennung könnten Krebsvorstufen frühzeitig erkannt und schonend behandelt werden, wodurch jährlich bis zu 100.000 Konisationen vermieden werden könnten.


Konisation zur Behandlung einer Dysplasie

Schonende Behandlungen von Dysplasien (Krebsvorstufen) sind nicht selbstverständlich. Noch immer empfehlen viele Ärzte zeitnah eine Messer- oder Schlingen-Konisation. Dieser Eingriff bezeichnet ein kegelförmiges Ausschneiden von Gewebe am Muttermund (in Form einer ambulanten Operation). Dies ist jedoch längst nicht in allen Fällen notwendig. Konservative Behandlungen (ohne OP) werden kaum angeboten.

Frühe Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs können in der Regel überwacht, konservativ behandelt und sofern notwendig, mit kleinen Eingriffen, wie der Laservaporisation, ohne Folgeschäden behandelt werden. Werden Vorstufen jedoch erst spät erkannt, werden solche radikalere und folgenschwere Eingriffe wie die Konisation notwendig – und davon gibt es ca. 100.000 jährlich in Deutschland. Durch Konisationen steigt beispielsweise die Gefahr von Frühgeburtlichkeit bei einer späteren Schwangerschaft, jedoch werden sie im Allgemeinen eher nicht hinterfragt und es wird wenig bedacht, ob diese radikalen Eingriffe vermeidbar wären. So sind in Deutschland nach Untersuchungen von P. Soergel et al. jedes Jahr ca. 760 Frühgeburten auf Konisationen zurückzuführen, wobei über 100 dieser Kinder eine lebenslange Behinderung haben.

Insbesondere sollte vor einer Konisation überprüft werden, ob und welche konservative Behandlungen möglich zur Anwendung kommen könnten und ob eine spontane Selbstheilung möglich wäre. Hierzu helfen bestimmte Biomarker, die untersucht weden könnten.

Erfahrungsgemäß wird bei einer geplanten Konisation selten überwacht, ob als Ausstattung im OP sowohl Kolposkop als auch Laser vorhanden sind, um die Patientin schonend behandeln zu können. So werden bei der Sanierung der Vorstufen nicht selten die Leitlinien zur Prävention des Zervixkarzinoms (Gebärmutterhalskrebs) vernachlässigt und es wird auf den aktuellen medizinischen Standard verzichtet.

Dementsprechend führt der schnelle Griff zur Konisation nicht nur oft zu Übertherapien, sondern auch Untertherapien werden immer bekannter, da sie teilweise ohne Kolposkopie angewendet werden oder es eine unzureichende Nachsorge gibt. Hier können Gefahren einer erneuten Biopsie, einer erneuten Konisation (mit weiterer Verkürzung des Muttermundes) und einer immensen psychischen Belastung der Patientin entstehen.

Die Bedeutung des frühzeitigen Erkennens

Wenn nach einem auffälligen Abstrich auch die Gewebeprobe auf Zellveränderungen hinweist, sollte der Frauenarzt diese in regelmäßigen Abständen kontrollieren, um zu beobachten, wie sie sich entwickeln und konservative Behandlungen einsetzten. Dadurch können unnötige Eingriffe (Übertherapien) vermieden

Wenn sich die Zellveränderungen verschlechtern und keine Selbstheilung mehr zu erwarten ist, muss eine Operation geplant werden. Denn in dieser Situation besteht die dringende Gefahr, dass sich aus der (schweren) Krebsvorstufe der Gebärmutterhalskrebs entwickelt. Hierbei könnte in bestimmten Fällen die Bestimmung von Biomarkern eine Entscheidung unterstützen. 

Wenn Krebsvorstufen wiederholt bei der Vorsorge übersehen werden, ist es oftmals zu spät für eine Überwachung von Krebsvorstufen, weil möglicherweise bereits schwere Krebsvorstufen oder sogar Krebs entstanden sind. Dann bleibt nur noch eine folgenschwere Therapie als Lösung. Daher ist es wichtig, dass eine sichere Abstrichmethode verwendet wird. Da der konventionelle Abstrich Krebsvorstufen mit einer Sensitivität (Sicherheit) von nur 20-35% feststellt, empfehlen wir hier den S-Pap.

Konisationen vermeiden durch sichere Vorsorge

Da Konisationen nur notwendig sind, wenn Krebsvorstufen erst in einem späten Stadium erkannt wurden, ist eine sichere Erkennung von frühen Vorstufen besonders wichtig. Der S-Pap erkennt Zellveränderungen deutlich sicherer und somit auch früher als der konventionelle Abstrich. Das macht eine sichere Überwachung und schonende Behandlung möglich. Dabei sollten die Selbstheilungskräfte und die Möglichkeit der Selbstheilung unbedingt berücksichtigt werden.

Wenn eine Konisation notwendig ist, ist es jedoch wichtig, die Gebärmutter der Frau so zu erhalten, dass einem späteren Kinderwunsch nichts im Wege steht und das Risiko für Frühgeburten soweit möglich reduziert wird. Eine S-Pap Praxis achtet auf eine schonende Behandlung, damit wenig Schaden entsteht.


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Mehr erfahren:

 

WISSENSCHAFTLICHE UND GESETZLICHE DATEN:
Soergel P, Hillemanns P. Die Versorgung von Zervixdysplasien mittels Konisationen in Deutschland. Frauenarzt 2011; 52: 210-215
Wie hoch sind die Kosten der Konisation unter Berücksichtigung schwangerschaftsassoziierter Kompliaktionen?. Geburtshilfe und Frauenheilkunde 71,199-204.
Kyrgiou M, Koliopoulos G, Martin-Hirsch P, Arbyn M, Prendiville W, Paraskevaidis E, 2006. Obstetric outcomes after conservative treatment for intraepithelial or early invasive cervical lesions: systematic review and meta-analysis. Lancet. 2006 Feb 11; 367(9509): 489-98.
Kyrgiou M, Athanasiou A, Paraskevaidi M, Mitra A, Kalliala I, Martin-Hirsch P, Arbyn M, Bennett P, Paraskevaidis E, 2016. Adverse obstetric outcomes after local treatment for cervical preinvasive and early invasive disease according to cone depth: systematic review and meta-analysis. BMJ. 2016 Jul 28; 354:i3633. doi: 10.1136/bmj.i3633.
Kyrgiou M1, Athanasiou A, Kalliala IEJ, Paraskevaidi M, Mitra A, Martin-Hirsch PP, Arbyn M, Bennett P, Paraskevaidis E, 2017. Obstetric outcomes after conservative treatment for cervical intraepithelial lesions and early invasive disease. Cochrane Database Syst Rev. 2017 Nov 2; 11: CD012847. doi: 10.1002/14651858.CD012847.