Aufklärung zum S-Pap
Durch den S-Pap Test werden Krebsvorstufen deutlich zuverlässiger und früher erkannt als mit dem konventionellen Pap-Test und können somit schonend behandelt werden. Wir erklären Ihnen die Krebsvorsorge und bereiten wissenschaftliche Fakten leicht verständlich für Sie auf. Es ist stets Zeit, mit dem Besseren zu beginnen.
Verwendung wissenschaftlicher Daten
Um Sie über die Qualität der Krebsvorsorge aufzuklären, verwenden wir ausschließlich Informationen wissenschaftlich gesicherter Daten, sowie bestehender Rechtsvorschriften, deren Quellen Sie jederzeit prüfen können. Die Fakten bereiten wir dabei leicht verständlich für Sie auf, um Ihnen die Chance zu geben sich bestmöglich zu informieren.
S-Pap bei der Vorsorge
Die S-Pap Untersuchung ist Teil der Früherkennungsuntersuchung Gebärmutterhalskrebs. Das Ziel dieser Untersuchung ist, Zellmaterial aus dem unteren weiblichen Genital zu entnehmen und auf Krebsvorstufen zu untersuchen. Bei der Zellentnahme (dem Abstrich) werden vom Frauenarzt einzelne, oberflächige Zellen mit Hilfe eines Spatels vorsichtig vom Muttermund (Portio) und mittels einer kleinen Bürste aus dem Gebärmutterhalskanal (Zervixkanal) entnommen. Diese werden anschließend aufbereitet und mikroskopisch auf Auffälligkeiten und Veränderungen untersucht.
Die S-Pap Untersuchung unterscheidet sich von der konventionellen Methode in der Zellentnahme und in der Zelluntersuchung.
Die Methode S-Pap
Mit dem S-Pap haben wir 2014 eine neue, sicherere Methode für jede Frau entwickelt, Gebärmutterhalskrebs zu verhindern. Krebsvorstufen werden durch ihn deutlich zuverlässiger und früher erkannt als bisher, und können somit schonend behandelt werden. Hier finden Sie alle Vorteile, die Sie durch den S-Pap haben.
Zum Vergleich: Während der konventionelle Abstrich bei 100 Frauen nur ca. 2 mit Auffälligkeiten (Dysplasien) erkennt, sind es bei dem S-Pap 8. Das liegt an seiner deutlich höheren Sensitivität (Sicherheit). Während sie bei dem konventionellen Pap-Test nur 20-35% beträgt, erkennt der S-Pap Auffälligkeiten mit einer Sensitivität von über 91%.
Diese Sicherheit des S-Pap ist durch vielfältige Maßnahmen gegeben. Der Abstrich wird nach besonderer Aufbereitung und Anwendung ergänzender moderner Methoden zusätzlich doppelt befundet und beide Ergebnisse werden verglichen (in Analogie zur Früherkennung Brustkrebs), damit nichts übersehen wird. Mehr Infos S-Pap Sicherheit und Qualität finden sie hier.
Mehr erfahren:
WISSENSCHAFTLICHE UND GESETZLICHE DATEN:
Fahey MT, Irwig L, Macaskill P. Meta-analysis of Pap test accuracy. Am J Epidemiol. 1995 Apr 1;141(7):680-9.
Marquardt, K., Griesser, H., 2015. Befundverteilung in der Jahresstatistik. Frauenarzt 56, 108–110.
Klug, S.J., Neis, K.J., Harlfinger, W., Malter, A., König, J., Spieth, S., Brinkmann-Smetanay, F., Kommoss, F., Weyer, V., Ikenberg, H., 2013. A randomized trial comparing conventional cytology to liquid-based cytology and computer assistance. International Journal of Cancer 132, 2849–2857.
Evidenzbericht 2007 zur S-3-Leitlinie Brustkrebsfrüherkennung in Deutschland, Version 1.00, August 2007, Arztliches Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) als Gemeinsame Einrichtung von Bundesärztekammer und Kassenärztlicher Bundesvereinigung.